Messner Mountain Museen

Messner Mountain Museen

Der 15. Achttausender: MMM

Mit den sechs Häusern des Bergmuseums MMM ist eine Museumsstruktur entstanden, die eine Gesamtheit des Alpinismus vermittelt, der 1786 mit der Besteigung des Mont Blanc begann. Erfahrungen, Emotionen, Geschichten, die in der Summe die Geschichte des Bergsteigens ausmachen: Das Erbe der Berge.

Sechs Orte - sechs Ausstellungen - sechs Erlebnisse

Das von Reinhold Messner initiierte Messner Mountain Museum umfasst eine sechsteilige Museumsstruktur, wobei jedes Haus, wie ein Satellit, jeweils einem Teilthema gewidmet ist. Im Zentrum steht dabei das Museum in Schloss Sigmundskron bei Bozen (MMM Firmian), in dem es um die Entstehung, Besteigung und Verwitterung der Berge geht; in Schloss Juval (MMM Juval), seiner Privatburg im Vinschgau, erzählt Reinhold Messner von den Heiligen Bergen; auf dem Monte Rite (MMM Dolomites), südlich von Cortina, wird das Felsklettern und in Sulden unter dem Ortler (MMM Ortles) das Eis thematisiert; Schloss Bruneck (MMM Ripa) im Pustertal ist den Bergvölkern gewidmet und im sechsten Haus am Kronplatz (MMM Corones) wird der traditionelle Alpinismus an den großen Wänden der Welt abgehandelt.

Die Messner Mountain Museen sind weder klassische Kunst- noch Naturkundemuseen, vielmehr sind sie interdisziplinär ausgerichtet. Jedes der Häuser befindet sich an einem einzigartigen Ort, indem das Thema in Verbindung mit der Sammlung sowie der Architektur gebracht wird: Geografische Lage, Reliquien und Kunstwerke werden in Beziehung zueinander gesetzt.

Das Erbe der Berge

Mit einem zentralen Museum in Sigmundskron und fünf Ablegern, in denen Einzelthemen behandelt werden, schafft Reinhold Messner ein Bergmuseum, das einmalig ist. Als seinen „15. Achttausender“ bezeichnet Messner selbst dieses Projekt. Hier gibt er sein Wissen, seine Erfahrungen und die Geschichten, welche aus den Begegnungen zwischen Mensch und Berg entstehen, an den Besucher weiter. Das MMM ergibt als Mosaik einen weltweit einzigartigen Erlebnisraum, in dem zwischen Natur und Kultur begreiflich wird, was die Berge für uns Menschen bedeuten. Jedes einzelne Museum steht zwar für sich, Standort und Architektur sind jeweils Teil des Themas, als Ganzes aber wird das MMM ein Begegnungsraum ohnegleichen für alle, denen Berge mehr bedeuten als Klettergerüst oder Wettkampfarena.

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Gedanken

„Nach einem Leben zwischen senkrechten Wänden in den Dolomiten, auf den höchsten Gipfeln dieser Erde und immer noch unterwegs in den Weiten der Sand- und Eiswüsten, habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, mein Erbe einzubringen. Ich will also erzählen, was ich erlebt habe an den äußersten Enden der Welt und von jenen, die Ängste mit mir teilten, Hoffnungslosigkeit manchmal und die Euphorie zuletzt, wieder geboren zu sein. Zurück aus menschenfeindlichen Welten haben wir nichts als Erfahrungen. Am Ende jedes Grenzgangs also, wenn wir zurück sind bei den Menschen, bleibt uns das gerettete Leben, das es wieder auszufüllen gilt: mit Herausforderungen, Zielen, Aufgaben. Eine dieser Aufgaben für mich ist das Bergmuseum, kurz MMM, in dem ich erzähle, was in uns passiert, wenn wir uns den Bergen ausliefern. Ihren Gefahren und ihrer Erhabenheit, ihrer Größe und ihren Geheimnissen. Zuletzt werden es sechs Häuser sein, die mein Bergmuseum ausmachen, ein Mosaik, das uns den Blick öffnen soll auf Werte, die den Gebirgen der Erde seit Anbeginn innewohnen: Zeitlosigkeit, obwohl sie verwittern; Gefahren, die wir alle fürchten; Entschleunigung, die uns allen Not tut.“

Reinhold Messner